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Historie

Wann fing es mit dem Theaterspiel des Kirchenchores an und was wurde gespielt ?

24.11.1903

Erste Erwähnung des Theaterspielens in der Chronik des Kirchenchores. In einem Beschluss der Generalversammlung des Cäcilienvereins vom 24.11.1903 wurde festgehalten: "Bei Übungen für Theater und andere außerordentliche gesangliche Aufführungen sollen jedem Mitwirkenden abendlich zwei Glas Bier zur Verfügung gestellt werden."
1903 In diesem Jahr fand auch mit "Im Glauben standhaft" von Spillmann die erste Aufführung statt.
1904 Ein Jahr später wurden gleich zwei Stücke aufgeführt, "An der französischen Grenze" und "Das fidele Gefängnis.
1905 "Weihnachtsoratorium" von Müller (lebende Bilder)
1906 "Die Unverwüstlichen" von Houben
1907 Aus dem Protokoll der Generalversammlung vom 25.11.1907: "Wegen verschiedener Umstände, namentlich auch des geringen Besuches der vorjährigen Aufführungen, wird von einem weltlichen Auftreten des Vereins zu Weihnachten für dieses Jahr Abstand genommen."
1908 "Oratorium" von Nikolaus von Wiltberger
1909 "Garcia Moreno" von Faust
1910 "Alexius"
1911 Es ist anzunehmen, dass nun die Nachfrage stieg. Der musikalische Schwank "Blinder Feueralarm" und "Die ländliche Konzertprobe" wurden beide 1911 aufgeführt.
1912 "Der König der Verließe"
1913 Im Herbst 1913 wurde an der Gaststätte Vennemann (heute Bömer) ein neuer Saal angebaut. Der Chor baute aus eigenen Mitteln eine neue Bühne für den Betrag von 742 Mark und musste dafür bei der Spar- und Darlehnskasse einen Kredit in Höhe von 600 Mark aufnehmen. Gleich im ersten Jahr der neuen Bühne wurden auch wieder mit "Lützow und seine Helden" von Flinterhoff und "Landsturm von Posemuckel" zwei Stücke aufgeführt. Dies waren die letzten Stücke für die nächsten sechs Jahre.
1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Ob aus Schauspielermangel oder einfach des Krieges wegen, ist nicht mehr genau festzustellen, aber es wurde während der gesamten Kriegszeit nicht einmal von einer Aufführung berichtet.
27.01.1919 Der nächste wichtige Eintrag für das Theaterspielen in der Chronik. Dort ist vermerkt, dass die Holzteile der alten Bühne, die im Krieg zerstört wurde, für 107,50 Mark versteigert wurden. Versteigerung der alten und Bau einer neuen Bühne scheinen noch im gleichen Jahr erfolgreich abgeschlossen worden zu sein. Noch im gleichen Jahr werden am 28.12. das Schauspiel "Das Licht der Heiden" von Henze und die Operette "Des Sängers Fluch" von Quidde gezeigt.
30.05.1920 Die Aufführung von "Des Sängers Fluch" im Dezember 1919 muss beim Publikum so großen Zuspruch gefunden haben, dass der Chor am 30.5.1920 die Operette wiederholt aufführt und  Reineinnahmen von 576 Mark notiert werden.
02.01.1921 "Weihnachtsoratorium" von Fidelis Müller
06.01.1922 "Klirrende Ketten" von Schlesinger und das Lustspiel "Jochem Dämel" von Schare
07.01.1923 Im Januar wird gemeinsam mit dem katholischen Arbeiter- und Jünglingsverein das Drama in fünf Akten "Venantius", von P.M. Carnat, aufgeführt ...
18.12.1923 --- und im Dezember des gleichen Jahres folgen die Aufführungen "Dumm, dümmer, am dümmsten" und "Des Hausburschen Rache"
08.02.1925 Nachdem 1924 pausiert wurde, folgt 1925 das Schauspiel "Elmar" von Dr. Faust
13., 15., 16. und 20.12.1926 Bis Dezember 1926 wird das "Weihnachtsmysterium" eingeübt und viermal aufgeführt, wobei in der Chronik vermerkt ist, dass die Aufführung vom 16.12. für die "höheren Schulen von Aspel und Rees sowie für die Volksschulen von Mehr, Mehrhoog, Haffen, Bislich und Bergerfurth" statt fand.
06.01.1927
09.01.1927
Zu diesen beiden Terminen wird das dramatische Singspiel "Johannes Parricida" von P. Aug. Benziger gemeinsam mit dem Jünglingsverein aufgeführt.
06. und 09.01.1928 Aufführungen von "Der Lichtprinz von Travankor", wieder gemeinsam mit dem Jünglingsverein
1929 Zu einem nicht niedergeschriebenen Datum wird die Volksoperette "Die Mühle im Tal" von A. Berndt aufgeführt
28.12.1929
05.01.1930
Im Dezember des gleichen Jahres und im Januar 1930 folgen zwei Aufführungen von "Der Geiger unserer lieben Frau", einem Legendenspiel von P. Humpert
28.12.1930
04.01.1931
Es wird die "Loreley", ein Stück in 5 Akten von Margarete von Gottschall, gegeben.
03.01.1932 Die Aufführung der Volksoperette "Die Mühle im Tal" im Jahr 1929 scheint so gut angenommen worden zu sein, dass sie im Januar 1932 noch einmal wiederholt wird.
14., 15. und 22.01.1933 Aufführungen des Stückes "Memento" (Art des Stückes und Autor sind nicht bekannt)
27.01.1934 Oratorium "Der heilige Aloysius"
24.11. und 01.12.1935 Das Volksstück mit Gesang in 4 Aufzügen "Im Krug zum grünen Kranze" von Franz Hillmann wird aufgeführt.
27. und 29.11.1936 Zwei Aufführungen des Volksliederspieles "Rose, die Lindenwirtin"
03. und 5.12.1937 Es wurden drei Stücke aufgeführt:
"Die Spinnstube", Volksliederspiel; "Kulitke will heiraten", Schwank; "Aus der Fremde zurück", Schwank
8.12. und 11.12.1938 Das Lustspiel mit Gesang in vier Akten "Robert und Bertram, die lustigen Vagabunden" wurde zur letzten Aufführung für die kommenden Jahre. Der Zweite Weltkrieg brach aus und unterbrach, wie schon 1914 der Erste Weltkrieg, das Theaterspielen des Chores.
1946 Nach Kriegsende musste der Saal Bömer (vormals Vennemann) notdürftig wieder hergestellt werden. Die Knappheit an Materialien nach dem Krieg machte auch dem Chor zu schaffen. Es wurde in der Chronik vermerkt: "In Ermangelung von Spannstoff wurde dünnes Blech für die ganz zerschlagenen Kulissen verwendet." Es hieß also erst einmal wieder Verhältnisse schaffen, unter denen eine Aufführung veranstaltet werden konnte.
1947 Am 3. Sonntag nach Ostern im Jahre 1947 war es dann soweit. Es wurden gesanglich humoristische Darbietungen und kleine Theaterstücke aufgeführt, deren Titel nicht vermerkt wurden. Der Eintritt war frei. Es wurde nur für eine neue Orgel gesammelt. Zum Zeitpunkt des Auftritts ist in der Chorchronik vermerkt, dass die Darbietungen wegen der ungünstigen Heizungsverhältnisse in die wärmere Jahreszeit verlegt werden mussten.
1948 "Preziosa", Oper von Carl Maria von Weber, 4 Aufführungen
15.-22.5.1949 "Die Mühle im Tal", Volksoperette von A. Berndt, 3 Aufführungen
1950 "Die Glocke von Augsburg" von Hillmann
1951 "Loreley" von Margarete von Gottschall, 5 Akte
14.12.1952 Chorgesang, humoristische Vorträge, Bühnendarbietungen (Titel nicht bekannt)
25.01. und 01.02.1953 "Der Waffenschmied", Oper von Albert Lortzing
Februar 1954 "Carmen", Oper von Georges Bizet
10. und 14.11.1954 "Im Heiratsbüro Herzflamme", Lustspiel von Schilling und "Die Furchthasen", Schwank von Hillmann
30.01. und 06.02.1955 "Des Geigerkönigs Hochzeitslied"
29.01. und 06.02.1956 "Florentine, das Zirkusmädel"
17.01. und 24.01.1957 "Das Heideröslein"
24.11.1957 "Hansebur kriegt Telefon", Schwank
26.02. und 02.03.1958 "Preziosa", Oper von Carl Maria von Weber, 4 Aufführungen
1959 "Zar und Zimmermann", Oper von Albert Lortzing und "Der Amtsschreiber"
29.01.1961 "Wer melkt die Ziege?", Lustspiel in einem Akt
06.05. und 08.05.1962 "Das Hörrohr", Komödie in 3 Akten von Karl Bunje
Januar 1963 Einakter "Das Gespensterschloss" und "Die Brautschau", Schwank in 3 Akten
10.11. und 16.11.1963 "Gepäckträger Linsemann", Schwank in 1 Akt von W. Webels und der Dreiakter "Das Brautwerbertrio", Lustspiel von F. Hayn
November 1965 Aufführung des großen bayerischen Singspiels "Der Holledauer Fidel", von E.J. Scherrer, Musik von Erhard Kutschenreuter
Jan./Febr. 1969 "Der verkaufte Großvater", Schwank in 3 Akten von Franz Streicher. Mit diesem Stück wird auch ein Gastspiel im Saal Tepferdt in Haldern versucht. Wegen des mäßigen Besuches bleibt es bei diesem Versuch.
1973 Mit dem Lustspiel in 3 Akten "Tante Frida" von Fritz Wempner enden vorerst die Theateraufführungen des Kirchenchores, da es dem Chorleiter und Regisseur der Theateraufführungen, Hans Rupprecht, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist, weitere Theaterstücke einzustudieren.

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